Den Hund Ans Auto Gewöhnen 5 Tipps
Wie kann man seinen Hund möglichst stressfrei ans Hauto gewöhnen? Vielfach sträuben sich Hunde, wenn Sie ins Auto sollen. Dabei ist es gar nicht so schwierig, den Vierbeinern die Autofahrt schmackhaft zu machen…
Das Wichtigste im Voraus:
Entscheidend ist, dass der Hund mit dem Auto eine Chance auf Abwechslung, Beschäftigung und Abenteuer verbindet – ein positives Erlebnis also.
Vielleicht haben Sie schon mehr als nur einmal einen Hund genussvoll aus dem Autofenster grinsend beobachtet und sich gefragt, wie das möglich ist. Ganz im Ernst: Es ist tatsächlich machbar ein solches Glücksgefühl in Ihrem Hund auszulösen.
Hund ans Autofahren gewöhnen – So gehts
Um Ihren haarigen Freund schnell mit dem Auto vertraut zu machen und ihn Fahrten wirklich genießen zu lassen, sollten Sie jetzt etwas genauer lesen. Unterschätzen Sie nicht die große Herausforderung, die an das Tier bei dieser Aufgabe gestellt wird! Sie brauchen also unter Umständen jede Menge Geduld.
Frühzeitig mit der Eingewöhnung beginnen
Im besten Fall sollten Sie Ihren Hund bereits in den ersten drei Lebensmonaten an das Autofahren gewöhnen. Von Vorteil ist natürlich, wenn bereits der Züchter mit den Welpen regelmäßig das Autofahren geübt hat.
Vorsicht: Wurde dies versäumt, verbinden die Tiere mit ihrem ersten Autoerlebnis zumeist nichts Gutes!
Sie werden von der Mutter getrennt und von fremden Leuten in das Auto gezerrt. Dabei kommt es häufig vor, dass Welpen sich übergeben und auf Dauer Angst vor dem Autofahren haben. Wie bei den meisten Hundetraining Tipps sollten Sie auch in diesem Fall für die Umgewöhnung etwas Geduld mitbringen.
Den Hund langsam ans Auto herantasten
Natürlich ist es durchaus möglich, den Hund auch noch zu einem späteren Zeitpunkt an das Auto zu gewöhnen. Entscheiden dabei ist: Langsam an das Autofahren herantasten und jegliche negativen Erlebnisse mit dem Auto vermeiden. Deshalb gilt, in keinem Fall den Hund an der Leine oder am Halsband ins Auto zerren!
Hier sind einige grundlegende Tipps:
- Ist der Hund bereits erwachsen, können Sie ihn beispielsweise mit einem Leckerli locken.
- Kleinere Hunde setzen Sie am besten vorsichtig in den Wagen.
- Lassen Sie den Hund das Wageninnere zunächst einmal ausgiebig beschnuppern.
- Will der Hund nicht im Wagen bleiben, dann zwingen Sie ihn ich keinem Fall dazu.
- Versuchen Sie es stattdessen zu einem späteren Zeitpunkt nochmals.
- Hunde brauchen eine gewisse Zeit, bis sie merken, dass vom Auto keine Gefahr ausgeht.
- Bleibt der Hund im Wagen, loben und belohnen Sie ihn ruhig ausgiebig.
Ein guter Trick bei der Gewöhnung an das Auto ist eine für den Hund vertraute Umgebung zu schaffen…
Legen Sie beispielsweise seine Lieblingsdecke ins Auto, damit sich der Hund sicherer fühlt. Im Idealfall nimmt der Hund in einer sicheren Transportbox platz, die Sie ihm gerne gemütlich ausgestalten dürfen.
Nur kurze Fahrten zu Beginn
Sobald der Hund ruhig im Wagen sitzenbleibt und ruhig wirkt, können Sie den Motor starten.
Halten Sie die erste Fahrt dabei sehr kurz und beobachten Sie dabei genau das Verhalten des Tieres. Fahren Sie am besten einfach kurz um die Ecke und belohnen Sie ihn anschließend mit einem schönen Spaziergang.
Wiederholen Sie die Fahrt in regelmäßigen Abständen, bis der Hund merkt, dass die Autofahrt für ihn jede Menge Spaß bringt. Springt er dann erfreut ins Auto, so können Sie die Fahrtstrecke gerne erhöhen. Beobachten Sie Ihren Hund ruhig genau, seine Gefühlslage – egal ob ängstlich, irritiert, erfreut oder aufgeregt – Sie werden es erkennen.
Sicherheit im Auto geht vor
Was viele Hundebesitzer nicht wissen, auch die Vierbeiner müssen im Fahrzeug gesichert werden. Kommt es aufgrund eines ungesicherten Hundes zu einem Unfall, so kann die Kaskoversicherung eine Schadensübernahme ablehnen. Dazu droht ein Bußgeld zwischen 30 und 50 Euro (siehe Agila Hundeversicherung).
Dazu stellt ein Hund der nicht gesichert ist natürlich auch eine große Gefahr für sich selbst und andere Fahrzeuginsassen dar. Für Kombis und mittlere bis größere Hunde empfiehlt sich eine fest installierte Box (siehe > Shop Empfehlungen). Alternativ können Sie auch eine Transportbox nutzen, die jederzeit aus dem Kofferraum entfernt werden kann.
Weitere Varianten sind das Anbringen eines Trenngitters oder Netzes sowie spezielles Hundegeschirr. Für alle Formen gilt, achten Sie auf eine entsprechende Qualität, damit Sie und der Hund auch wirklich gut geschützt sind.
Hund und Auto – ein Traumpaar
Manche Hunde sind zu Beginn (verständlicherweise) irritiert und andere wollen das Auto am liebsten gar nicht mehr verlassen. Zusammenfassend legen wir Ihnen folgende Punkte ans Herz, wenn Sie Ihren Hund ans Auto gewöhnen möchten…
Darauf sollten Sie beim Gewöhnungsprozess achten:
- Hund frühzeitig (ideal im Welpenalter) ans Autofahren gewöhnen,
- Autofahrt mit einem angenehmen Erlebnis für den Hund verbinden,
- Den Hund in keinem Fall zwingen oder drängen,
- Das Tier während der Fahrt gut sichern
Empfehlung für professionellen Hundekurs:
Das Internet-Programm „Online Hundetraining“ v. Johanna Esser nimmt Sie bei sämtlichen Hundeproblemen an der Hand und führt Sie zielstrebig zu schnellen Lernerfolgen.
Mein Hund Willy (inzwischen 8Mon.) fuhr als Welpe entspannt und fast immer schlafend in seinem Körbchen mit mir mit. Seit kurzem ist jede Autofahrt eine Qual für ihn, nur 10 min sind eine Katastrophe. Er ist furchtbar aufgeregt und erbricht oftmals vor lauter Hecheln. Ich habe verschiedene Varianten von Körbchen, Transportbox, Lieblingsdecke, Kuscheltiere und Leckerli probiert, nichts kann diesen Zustand verbessern. Ich bin sehr verzweifelt, da ich oft gezwungen bin mit dem Auto zu fahren und Willy so leidet.
Hallo Diana, sehr langsame (Schrittempo) und kurze Trainingsfahrten können ein gutes Mittel sein, um dem Tier die Aufregung und Angst zunehmen. Es braucht hier Geduld und die meisten Hunde werden mit dem Alter und Erfahrung ohnehin ruhiger.