Mutiert Ihr Hund manchmal zum Wolf und heult wie eine Sirene?

Unsere Hunde tragen das Erbe des Wolfes noch in sich und leben dies auch aus. Was das Heulen in den unterschiedlichen Situationen zu bedeuten hat und wie Sie damit am besten umgehen, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Heulen- was es bedeutet

Hunde stammen bekanntlich vom Wolf an.

Heulen ist tatsächlich eine vom Wolf an den Hund vererbte Eigenschaft. Ebenso wie das Bellen, Knurren oder Winseln kommunizieren Hunde auch über das Heulen. Die Gründe für das „Geheule“ sind sehr unterschiedlich. Manch ein Vierbeiner stimmt schon mal mit einer Sirene mit ein, der andere wiederum nutzt das Heulen, um andere Rudelmitglieder vor einer anstehenden Bedrohung zu warnen.

Wissenswert: Hund hört nicht auf zu bellen!

Werfen wir einen Blick darauf, was das Heulen in verschiedenen Situationen bedeuten kann…

Hund heult bei Sirenen

Wenn ein Hund bei einer Sirene zu heulen beginnt, ist der Grund eine bestimmte Frequenz, die ihn animiert miteinzustimmen. Ein weitverbreiteter Irrglaube ist, dass Hunde heulen, weil ihnen die Sirenenlaute in den Ohren wehtun. Tatsächlich ist dies mittlerweile widerlegt.

Vielmehr tun sie es, weil sie das Geräusch ansprechend finden und denken, dass ein anderer Hund heult. Manche Vierbeiner genießen es auch mit Musik zu heulen, am häufigsten stimmen sie übrigens bei Opernmusik mit ein.

Erfahren Sie hier wie Sie die Körpersprache Ihres Hundes verstehen…

Heulen stärkt Zusammenhalt

Gerade bei Mehrhundebesitzern ist es oft so, dass wenn ein Hund zu heulen beginnt, die anderen miteinstimmen. Der Grund ist, dass gemeinsames Heulen den Rudelzusammenhalt stärkt.

Außerdem stecken die Hunde so ihr Revier ab und markieren ihr Territorium. Sie geben also bekannt, dass es ihr Reich ist. Generell ist das Heulen Teil der hündischen Kommunikation und sollte nicht verboten oder unterbunden werden.

Achtung: nicht immer ist das Heulen positiv zu bewerten.

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Heulen als Ausdruck von Angst & Stress

Kummer und Agitation können tatsächlich dazu führen, dass Ihr Hund zu heulen und jaulen beginnt.

Liebeskranke Rüden

Häufig kann die Anwesenheit einer läufigen Hündin dafür sorgen, dass ein Rüde zu heulen beginnt. Mit dem Geheul möchte er ihre Aufmerksamkeit erregen. Wenn noch andere Anzeichen für großen Stress hinzukommen, wie Nahrungsverweigerung, Rastlosigkeit und Schlaflosigkeit muss man etwas dagegen unternehmen, um dem liebeskranken Hund zu helfen:

Andere Spazierwege erkunden

Eine Möglichkeit wäre, Strecken für den Spaziergang zu wählen, auf dem die Chance gering ist, auf läufige Hündinnen zu treffen. Wenn dies in Ihrer näheren Umgebung unmöglich ist, könnten Sie auch mit dem Auto weiter wegfahren und eine ruhigere Strecke, zum Beispiel im Wald wählen. Diese Maßnahme sollte dafür sorgen, dass Ihr Rüde sich ein wenig beruhigt, da er nicht immer den Duft der läufigen Hündin in der Nase hat.

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Dem Hund Entspannung bieten

Ob Bachblüten, Globuli oder Kräuter, mittlerweile gibt es eine Vielzahl an nicht chemischen Entspannungsmitteln am Markt. Diese können helfen, den Rüden in der „heißen“ Phase zu beruhigen. Bachblüten sollten im Idealfall genau auf die Fellnase abgestimmt sein, im Handel gibt es inzwischen gute Lösungen, siehe hier…

Auch in Foren tummeln sich viele Experten an welche Sie sich wenden können, um die optimale Mischung für Ihren Hund zu erhalten. Für den Notfall gibt es in der Apotheke die sogenannten Bachblüten-Notfalltropfen für Kinder. Diese sind ohne Alkohol und können auch Hunden verabreicht werden.

Hund heult bei Trennungsangst

Ein weiterer, eher negativer Grund, wenn ein Hund heult, ist, dass er an Trennungsangst leiden könnte. Wenn das Heulen immer auftritt, wenn er allein ist, kann das bedeuten, dass er nach seiner Bezugsperson ruft.

Trennungsangst sorgt bei Hunden für massive Angst und Stress und ist ein ernst zu nehmendes Problem. Man sollte sich bewusst sein, dass ein Hund nicht nur jault, heult und bellt, wenn er allein ist, weil er verwöhnt oder frech ist. Er leidet sehr unter der Trennung von seinem Menschen und es besteht dringender Handlungsbedarf.

Vorsicht:

Beim Training gegen Trennungsangst sollten Sie nicht den Fehler machen und gleich wieder in die Wohnung zurückkehren, wenn der Hund heult. Denn dann denkt der Hund, dass sein Rufen erfolgreich war, und wird diese Strategie ausdauernd anwenden.

Ein ausgeklügelter Trainingsplan und schrittweises Vorgehen beim Training des Alleine-Bleibens ist das A und O. Am besten holen Sie sich Hilfe in Form eines Hundetrainers oder Hundeverhaltensberaters.

Fazit zum Hundeheulen

Das Heulen ist eine völlig natürliche Kommunikation und gehört zur Lautsprache des Hundes. Im besten Fall unterbinden Sie das Heulen nicht. In diesem Video wird das Thema (ab Minute 05:10) schön zusammengefasst:

Wenn Ihr Hund jedoch unter Trennungsangst leidet, Ihr Rüde massiven Stress aufgrund von läufigen Hündinnen hat oder ein anderes Problem dem Heulen zugrunde liegt, sollten Sie entsprechende Maßnahmen einleiten. Ein gut ausgebildeter Hundetrainer oder auch unser empfohlenes Onlineprogramm kann hier weiterhelfen…

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