Sie möchten Ihren Hund vom Springen auf Sofa, Couch und Tisch abhalten? Es gibt viele Gründe, wieso Hunde gerne auf Möbel und andere Gegenstände springen.

Wieso Hunde auf Möbelstücke springen und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie im folgenden Artikel.

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Warum springen Hunde auf Möbel

Einige Hunderassen, wie zum Beispiel der Husky, sind wahre Kletterkünstler.

Aber auch andere Hunde neigen dazu, an Schränken hochzuklettern oder auf Tische zu springen. Das Sofa ist der Klassiker unter den Möbeln, die zum Raufhüpfen einladen.

Hunde wollen nahe bei ihrem Besitzer sein.

Ein Grund, wieso Hunde es sich gerne auf dem Sofa gemütlich machen, ist folgender:

Hunde sind Rudeltiere und lieben es nahe bei ihrem Besitzer zu liegen, um die Bindung zu intensivieren. Durch das enge Zusammenliegen wird beim Hund (und auch bei dem Besitzer) das „Kuschelhormon“ Oxytocin ausgeschüttet, welches das Mensch-Hund-Team entspannt.

Trotzdem gibt es immer wieder Situationen, in denen der Hund nicht auf das Sofa soll, zum Beispiel wenn Besuch kommt. Hinweis: fahren Sie hier keine Politik der Doppelmoral: die Couch nur für bestimmte Gelegenheiten zu tabuisieren, ist falsch und Ihr Hund wird es verständlicherweise nicht nachvollziehen.

Wissenswert: Hund knabbert Möbel an – was tun…

Erlerntes Verhalten

Der häufigste Grund, wieso Hunde auf Möbel springen, ist erlerntes Verhalten. Nicht selten werden Welpen animiert, auf das Sofa zu hüpfen und werden folglich mit Aufmerksamkeit überschüttet.

Wenn der Hund älter wird, zeigt er dieses Verhalten natürlich weiter.

Aber: mit zunehmender Dauer wird dem Menschen ein nasser und/oder schmutziger Hund auf dem Sofa sicher nicht willkommen sein – es ist schlichtweg nicht mehr „niedlich“. Wenn Ihr Vierbeiner dieses Verhalten bereits zeigt und es Ihnen ein Dorn im Auge ist, ist es höchste Zeit dagegen anzutrainieren.

Was tun damit der Hund nicht auf Möbel springt

Mit den folgenden Training können Sie Ihrem Hund abgewöhnen, auf das Sofa (oder auch auf andere Gegenstände) zu springen. TIPP: werfen Sie auch einen Blick auf diese Hilfsmittel für die Hundeerziehung…

Erste Tipps zum „Couch-Training“:

Trainingsziel definieren

Der häufigste Grund, wieso Menschen nicht wollen, dass ihr Hund auf das Sofa springt, ist, dass sie Angst haben, dass er es schmutzig macht. Als ersten Schritt müssen Sie definieren, was Sie sich von Ihrem Hund wünschen.

Achtung:

Missverständnisse bei der Verständigung zwischen Mensch und Hund bzw. der Rangordnung entstehen gerade durch zweideutige Erziehung.

Soll er ausschließlich nicht auf das Sofa, wenn er schmutzig ist und quasi nur auf Aufforderung hinaufspringen oder soll er überhaupt nicht auf das Sofa? Das genaue Trainingsziel ist wichtig, wenn es darum geht, mit dem Hund zu trainieren. Aber nochmal: grundsätzlich ist eine zweideutige Politik nachteilhaft.

Artikeltipp: Hund anspringen abgewöhnen, so gehts…

Der erste Trainingsschritt

Der erste Trainingsschritt ist, dass Sie Ihrem Hund beibringen, nicht auf das Sofa zu springen. Sobald er also Anstalten macht, hinaufzuspringen, schicken Sie ihn sofort auf seine Decke und belohnen ihn dort.

Je früher Sie ihn von seinem Vorhaben abbringen, desto besser und desto schneller wird er begreifen, dass es sich für ihn lohnt, sich auf seine Decke zu legen. Nehmen Sie sich jeden Tag Zeit für das Training.

Trainieren Sie ausschließlich, wenn Sie und Ihr Hund nicht gestresst sind und unter ruhigen, ablenkungsarmen Bedingungen. 5-15 Minuten Training am Tag sind ausreichend, um Ihren Hund nicht zu überfordern. Wenn Sie diese Übung konsequent durchziehen, wird Ihr Vierbeiner schnell lernen, dass das Sofa ab sofort für ihn tabu ist.

Verhalten festigen

Im weiteren Trainingsverlauf (Geduld ist stets eine Tugend) wird Ihr Hund nicht mehr auf das Sofa springen und sich mit hoher Wahrscheinlichkeit gleich auf seine Decke legen. Belohnen Sie ihn, wann immer er dieses Verhalten zeigt – auf seiner Decke – mit hochwertigen Leckerlis.

Aber auch wenn Ihr Hund gerne auf andere Möbelstücke wie Tische oder Schränke springt, eignet sich dieses Training. Wichtig sind eine gute Beobachtungsgabe und eine schnelle Belohnung am besten innerhalb von 2-3 Sekunden, wenn Ihr Hund das erwünschte Verhalten zeigt.

Was tun, wenn es doch passiert ist…

Hunde sind keine Maschinen und nicht fehlerfrei, genauso wie Menschen.

Wenn Ihr Vierbeiner doch mal trotz Training vergisst, dass er nicht auf den Gegenstand springen soll, schicken Sie ihn wieder runter. Sobald er sich auf seinen Platz legt, belohnen Sie ihn.

Zusätzlich können Sie Ihrem Hund das Sofa unattraktiv machen, indem Sie ihn alternative Plätze zum Liegen anbieten. Ein neues, weiches Hundebett neben dem Sofa wäre zum Beispiel eine gute Möglichkeit.

Couch & Sofa sind Tabuzonen

Hunde springen gerne auf Couch und Sofa, weil sie von ihrem Menschen dafür Aufmerksamkeit bekommen. Im besten Fall macht man schon dem Welpen klar, dass man dies nicht möchte und trainiert mit ihm dahingehend.

Aber auch bei erwachsenen Hunden kann ein konsequentes Training Wunder bewirken.

Rituale und Regeln im Alltag stärken außerdem die Bindung zwischen Mensch und Hund. Wenn der Hund einen gut strukturierten Tagesablauf genießt und genau weiß, was sein Besitzer von ihm erwartet, wird das Zusammenleben nicht nur schöner, sondern auch unkomplizierter.