Urlaub Mit Hund Richtig Planen (Vorbereitung)
Nun soll es losgehen, übers Wochenende oder auch gleich ein paar Wochen, der Urlaub ist geplant, „Waldi“ soll selbstverständlich mit, denn ein Familienmitglied lässt niemand allein und verloren in der Hundepension zurück.
Der Urlaub bedeutet Spaß und Spaß ist für die ganze Familie gedacht. Der Hund ist sowieso der beste Freund des Menschen und soll selbstverständlich einen ebenso glücklichen und stressfreien Urlaub erleben wie sein Besitzer. Wobei die Frage ist, was eigentlich „Besitzer“ heißt? In der Regel ist es so – der Hund erobert das Herz des Menschen und besitzt diesen dann mit Haut und Haar. Das genau ist auch richtig so.
Stellt sich nun die Frage, was Sie beachten sollten, beim Urlaub mit Ihrem vierbeinigen Freund?
Urlaub mit dem Hund – die Vorbereitung
Die Vorbereitung für den Urlaub läuft meist schon längere Zeit vorher auf Hochtouren. Zunächst einmal sollten Sie das passende Urlaubsziel auswählen. Möchten Sie in die Berge oder lieber an die See? Das dürften Sie natürlich für sich selbst entscheiden, notfalls muss der Wasserhund halt Bergwandern gehen. Zu sehr sollten Sie Ihre Urlaubswünsche wohl nicht an Ihren „werten Wauwau“ anpassen.
Dann geht die Suche nach der passenden Ferienunterkunft los…
Es gibt Extrarubriken für Urlaub mit dem Hund. Nicht alle Vermieter von Ferienhäusern und schon gar nicht alle Hotels teilen Ihre Hundeliebe. Und was nutzt es, wenn der Hund so gerade toleriert wird, aber beim Essen im Speisesaal nicht anwesend sein darf und vor lauter Frust das Hotelzimmer zerlegt. Das wird weder Ihnen, noch dem Hund, noch dem Vermieter Freude machen.
In der Regel haben Sie bei Ferienwohnungen mehr Glück, hier sind häufig Hunde gern gesehen.
Aber auch das bitte im Vorfeld abklären. In sämtlichen Reiseportalen ist in der Regel vermerkt, ob ein Hund oder mehrere Hunde mitgebracht werden dürfen. Auch können Sie oft aus den Anzeigen herauslesen, ob der Hund nur toleriert ist oder wirklich willkommen.
Als Hundefreund fühlen Sie sich sicherlich in einer tierfreundlichen Atmosphäre deutlich wohler und sind nicht ständig schrägen Blicken auf Ihren Vierbeiner ausgesetzt.
Zusammengefasst sind folgende Fragen zu klären:
- Lässt der Vermieter/Besitzer Hunde zu?
- Welche besonderen Regeln gibt es vor Ort?
- Ist die Umgebung/Unterbringung rassegerecht?
- Ist für ausreichend Auslauf gesorgt?
Fazit: eine gute Vorbereitung und Planung ist schon der halbe Erfolg der Reise! Fertigen Sie am besten eine Checkliste an, die Sie dann Punkt für Punkt abarbeiten.
Urlaub mit Hund – die Anreise
Für die Anreise kommen verschiedene Möglichkeiten infrage, wie für eine Anreise ohne Hund auch. Sie können mit dem Auto, mit der Bahn oder dem Flieger reisen. Vorher sollten Sie jedoch einiges beachten.
Hundeurlaub mit dem Auto
Mit dem Auto reisen ist in der Regel am einfachsten, denn Sie können jederzeit Pausen einlegen. Dies sorgt dafür, dass sich der Vierbeiner bewegen und auch lösen kann. Lesen Sie hierzu unsere Tipps, wie Sie den Hund ans Auto gewöhnen. Prinzipielle Tipps:
- Beachten Sie bitte, dass der Hund im Auto gesichert werden muss. Ein kleiner Hund kann mit einem speziellen Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz Platz nehmen.
- Auch eine Transportbox ist eine Alternative. Diese gibt es in unterschiedlichen Größen und aus unterschiedlichen Materialien.
- Des Weiteren hat sich ein Trenngitter oder Netz bewährt, das den Kofferraum vom Rest des Autos abtrennt. Dies ermöglicht eine maximale Bewegungsfreiheit für den Hund.
Übrigens: auch die Jahreszeit in der Sie reisen, ist zu beachten. Denn im Sommer sollte das Auto auf jeden Fall über eine Klimaanlage verfügen, um Ihren treuen Freund nicht unnütz zu quälen. Mit dem Hund im Auto Reisen – praktisch, einfach und die Fahrt ist individuell zu gestalten!
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Mit dem Hund unterwegs per Bahnreise
Das Reisen mit der Bahn sollte der Hund im besten Fall vorher gewöhnt sein. Dann erleben Sie keine unangenehme Überraschung. Praktisch ist, für den Notfall gerüstet zu sein, zum Beispiel mit einem Kotbeutel, einem Haushaltsbuch und einem Raumspray, für den Fall, dass Bello ein Missgeschick passiert.
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In vielen Regionen herrscht in der Bahn Maulkorbpflicht, diesen sollte der Hund vorher kennen. Gut, der Shitzu mit Maulkorb sieht wahrscheinlich etwas abenteuerlich aus und Sie können durchaus das Gefühl bekommen, „mit Elefanten auf Spatzen zu schießen“. Vielleicht darf dieser kleine Schatz auch ohne Gitter vor dem Mund reisen.
Mit Hund in der Bahn reisen – eine gute Alternative für gut erzogene Hunde!
Hundereisen mit dem Flugzeug
Wenn es nun ganz weit weg gehen soll, wird oft das Flugzeug genommen. Dabei beachten Sie bitte, wie die Airlines das handhaben. Kleine Hunde dürfen oft mit in die Kabine, während Größere im Frachtraum ihr Dasein fristen müssen. Manchmal sind Transportboxen schon im Flugzeug vorhanden, in anderen Fällen müssen diese mitgebracht werden.
Für das Reisen in der Kabine muss in der Regel der Hund in einer stabilen, luftdurchlässigen, wasserdichten und ausbruchssicheren Transportbox verfrachtet werden.
Auch sind nicht alle Hunde flugreisetauglich, gerade Rassen mit kurzen Nasen wie Pekinesen, Shi Tzus, Boxer oder Bulldoggen sollten nicht fliegen. Fazit zu dem Punkt: Flugreisen sind nur etwas für souveräne Vierbeiner!
Urlaub mit Hund – Rechtliches, Quellen etc.
Wenn Sie mit Ihrem geliebten Vierbeiner auf Reisen gehen, sollten Sie auf keinen Fall das Thema Recht und Bürokratie übersehen. Damit Sie keine bösen Überraschungen erleben, sind hier die wichtigsten Tipps.
Die Hundeimpfung: Vorbereitung zahlt sich aus
Zu den weiteren Vorbereitungen gehören die notwendigen Impfungen, falls Sie mit Ihrem treuen Freund ins Ausland reisen wollen. Das leidige Thema Bürokratie sollte keiner geringschätzen.
Dafür ist es nötig im Vorfeld die Einreisebestimmungen zu studieren und sich an die dortige Impfpflicht zu halten. Auch ist wichtig darauf zu achten, dass weit genug im Vorfeld geimpft werden muss. So muss das Tollwut-Impfzeugnis mindestens 21 Tage vor Grenzübertritt ausgestellt werden. Ansässige Touristenbüros verfügen in der Regel über entsprechende Informationen. Weiterhin gibt es Impfungen, die vielleicht nicht vorgeschrieben sind, aber hilfreich für den Hund sein könnten. Dies ist idealerweise mit dem Tierarzt im Vorfeld zu klären.
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Urlaub mit Hund – EU-Heimtierausweis
Zudem braucht der Hund einen Ausweis.
Ja, Sie haben richtig gehört, auch Hündchen bekommt einen Personalausweis. Der heißt zwar nicht Personalausweis sondern EU-Heimtierausweis, ist aber so etwas ähnliches. Dieser Ausweis gewährleistet die Identifikation des Tieres und wird zudem als Dokumentation für notwendige Impfungen genutzt. Im Ausweis werden
- Art & Rasse des Hundes,
- Geburtsdatum,
- Geschlecht sowie
- besondere Merkmale
eingetragen. Auch der Name des Tierhalters und des ausstellenden Arztes wird hinzugefügt sowie die Nummer des Transponders, denn mit dem Ausweis bekommt der Hund auch einen Mikrochip. Nicht vergessen – Impfungen und EU- Heimtierausweis!
Externe Quellen, Hundehotels usw
Hier sind einige Quellen die Sie beim Planen & Buchen für Ihren Urlaub mit dem Hund nutzen können:
- www.hundeurlaub.de (Urlaub in heimischen Gefilden)
- www.ferien-mit-hund.de (Urlaubsangebote in Europa)
- www.ab-in-den-urlaub.de/hotels/themenhotels/hundehotels
Richtiges Betragen: besser einstudiert
Bevor die Reise losgeht, sollte „Pfiffi“ ein wenig Manieren gelernt haben. Egal ob er glaubt, dass er eigentlich Sie besitzt. Die wichtigen Grundkommandos sollte er können, denn niemand möchte einen Hund in der Bahn, der darauf besteht, beim Nachbarn auf dem Schoß zu sitzen. Sie wissen nie, ob das auf Gegenliebe stößt.
- Stubenreinheit und die Gewohnheit den Kauknochen vor der Einrichtung vorzuziehen, sollte ebenfalls selbstverständlich sein.
- Ununterbrochenes Bellen ist in der Regel im Hotel ziemlich unerwünscht. Es sei denn, der Zimmernachbar fordert einen Wecker.
- Der Hund sollte im Idealfall an fremde Menschen, andere Hunde und ggf. auch an Straßenverkehr gewohnt sein und die Grundlagen der Hundeerziehung bereits intus haben.
Sie werden die Ironie verstehen: ein gut erzogener Hund ist häufig gern gesehen – ein Hund dagegen, der seinen Besitzer gut erzogen hat, wird leicht Anlass zu Ärger geben.
Das möchten Sie sicher nicht, darum macht es Sinn, mit dem Hund erst dann in den Urlaub zu fahren, wenn er eine gewisse Grunderziehung genossen hat. Wenn vielleicht einem Welpen noch einiges verziehen wird, spätestens beim ausgewachsenen Hund ist Ärger mit den Mitmenschen vorprogrammiert.
Wenn Sie dies jedoch alles beachten, wird der Urlaub für Sie, den Hund und Ihre Familie sicher zum Vergnügen.